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Vorträge

Prof. Dr. Udo Rudolph | Technische Universität Chemnitz

Prävention und Qualitätsstandards: Theorie und Praxis

Der Bedarf an Präventionsarbeit ist für die verschiedenen Themengebiete sehr groß. „Gute“ Präventionsarbeit basiert auf wissenschaftlich fundierten Standards. Dabei sind natürlich die vorhanden Ressourcen begrenzt. In bester Absicht werden deshalb viele Projekte geplant und umgesetzt, ohne die theoretischen Forderungen ausreichend berücksichtigen zu können. Begriffe wie „Verhältnis- und Verhaltensprävention“ sind zwar weithin bekannt, deren angemessene Berücksichtigung ist aber oftmals alles andere als einfach. Anhand von verschiedenen Beispielen werden in diesem Vortrag einige zentrale Grundregeln der Präventionsarbeit vorgestellt, um die engagierten Akteur:innen bei Polizei und Justiz, in Kommunen, Schulen, Vereinen und Verbänden sowie in der Zivilgesellschaft zu ermutigen, diese Qualitätskriterien in ihre eigene Arbeit einfließen zu lassen.

 

Frederick Groeger-Roth | Landespräventionsrat Niedersachsen

Grüne Liste: Entscheidungshilfe für die Praxis

Das Wissen über die Wirksamkeit von Prävention ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Trotzdem bleibt die Auswahl von geeigneten Präventionsansätzen eine große Herausforderung in der praktischen Arbeit. Wie können gute und wirksame Präventionsangebote von denjenigen unterschieden werden, die nur ungeprüfte und haltlose Versprechungen machen?
In dem Vortrag werden zentrale Ergebnisse der Präventionsforschung dargestellt: was zeigt Wirkung, was nicht? Was ist sogar schädlich und warum?
Am Beispiel der "Grünen Liste Prävention" wird aufgezeigt, wie dieses Wissen in der Praxis angewendet werden und bei der Entscheidung über wirksame Präventionsangebote genutzt werden kann.

 

Best Practice: Projekte

Techniker Krankenkasse, Landesvertretung Sachsen-Anhalt

Projekt "Gemeinsam Klasse sein"

„Gemeinsam Klasse sein" ist ein Projekt gegen Mobbing und Cybermobbing im Setting Schule. Es versetzt Lehrkräfte in die Lage, gezielt und präventiv gegen Mobbing und Cybermobbing vorzugehen, Kindern einen verantwortlichen und sensiblen Umgang mit Onlinemedien zu vermitteln und damit ihre psychosoziale Gesundheit zu stärken. Das Projekt beinhaltet eine Schulung der Lehrkräfte zur Mobbingprävention, aufbereitete Informationen für Lernende und Eltern und den Zugang zu einer Online-Plattform. Hier finden Lehrkräfte umfangreiches Schulungsmaterial für Schülerinnen und Schüler, welches im Rahmen einer Projektwoche in den Klassenstufen 5 bis 7 eingesetzt werden kann.

Gemeinsam können Lehrkräfte mit der Klasse damit an folgende Themen arbeiten:
Was ist Mobbing und was schützt davor?
Wie können wir uns gegenseitig helfen?
Was ist das besondere an Cybermobbing?
Was ist wichtig für den Umgang miteinander in unserer Klasse?

 

Servicestelle Kinder- und Jugendschutz von fjp>media e. V.

Projekt: Kinderschutzparcours „Heldentraining mit Finn & Emma“

Der Parcours bietet Kindern zwischen 8 und 12 Jahren die Möglichkeit, sich spielerisch mit den Kinderrechten, ihren eigenen Gefühlen und Stärken sowie mit Themen wie Nähe und Distanz, Macht und Gewalt auseinanderzusetzen. Angesprochen sind Schüler und Schülerinnen sowie Kinder aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Der mobile Parcours kann von drei bis vier geschulten Lehrkräften sowie sozialpädagogischen Fachkräften ohne großen Aufwand in ihren jeweiligen Tätigkeitsbereichen genutzt werden.

In einer Schulung werden die Methoden des Parcours vorgestellt und interessierte Fachkräfte auf die Parcoursarbeit vorbereitet. Die angehenden Moderatoren und Moderatorinnen durchlaufen Teile des Parcours, lernen das didaktische Material kennen und leiten Übungen selbst an. Nach erfolgreicher Teilnahme wird das Handbuch zum Parcours und ein Zertifikat ausgehändigt.

Mit Hilfe der niederschwelligen Methoden bringen die Moderatoren und Moderatorinnen des Kinderschutzparcours die Kinder miteinander ins Gespräch und bestärken sie, die eigenen Gefühle ernst zu nehmen und wenn nötig, NEIN zu sagen. Es wird den Kindern ermöglicht, von ihren eigenen Handlungsstrategien zu berichten und sie erfahren Möglichkeiten zum Umgang mit problematischen Situationen.

 

Landestelle für Suchtfragen Sachsen-Anhalt e. V.

Projekt: Cannabis – quo vadis?

„Cannabis – quo vadis?“ wurde im Jahr 2003 von der Villa Schöpflin gGmbH in einer trinationalen Arbeitsgruppe (Frankreich, Schweiz, Deutschland) als ein Instrument zur Förderung von Risikokompetenz entwickelt. Bei dem Projekt handelt es sich um einen interaktiven Workshop, welcher den Teilnehmenden anhand von sechs Etappen fachlich fundierte Informationen zum Thema Cannabis und über das Suchthilfesystem vor Ort bietet. In Sachsen-Anhalt bieten Fachstellen für Suchtprävention in neun Gebietskörperschaften dieses Präventionsprojekt an.

Weitere Informationen finden Sie unter dem Link:  https://www.ls-suchtfragen-lsa.de/projekte/cannabis-quo-vadis/“.

 

 

Wildwasser Magdeburg e. V.

Projekt: "Ben und Stella wissen Bescheid!"

Kinder und Jugendliche mit kognitiven und/oder körperlichen Behinderungen sind erheblich stärker gefährdet, Missbrauch zu erleiden und damit alleine zu bleiben […]. Kinder und Jugendliche ohne Behinderung weisen eine Prävalenz von 9% und Kinder und Jugendliche mit Behinderung eine Prävalenz von 31% auf, sexuellen und körperlichen Misshandlungen ausgesetzt zu sein.“
(Quelle: Fact_Sheet_Zahlen_und_Fakten_zu_sexuellem_Kindesmissbrauch_UBSKM.pdf (beauftragte-missbrauch.de))

Daher ist Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen besonders wichtig. Welche Präventionskriterien dabei beachtet werden sollten und welcher präventiven Haltung es in der Arbeit bedarf, wird am Beispiel des Präventions- und Bildungskonzeptes zum Schutz von Mädchen und Jungen mit Beeinträchtigungen vor sexualisierter Gewalt „Ben und Stella wissen Bescheid“ dargestellt.

 

Interaktionen per Mentimeter

Die Ergebnisse unserer Mentimeter-Umfragen finden Sie hier.  

Markt der Möglichkeiten

Markt der Möglichkeiten

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war wieder der "Markt der Möglichkeiten", auf dem sich Vereine, Verbände und Institutionen mit ihren präventiven Projekten und Informationsmedien präsentierten. Die dort Ausstellenden sind nachfolgend aufgeführt (nicht alphabetisch). 

MuT-Projekt Menschlichkeit und Toleranz im Sport
LandesSportBund Sachsen-Anhalt e. V.

Agentur Schutzengel e. V.
im Serviceverein für Polizeigeschichte & Prävention e. V.

Bund Deutscher Kriminalbeamter,
Landesverband Sachsen-Anhalt

Landesverband für Kriminalprävention und Resozialisierung Sachsen-Anhalt e. V.

Servicestelle Kinder- und Jugendschutz des fjp>media e. V.

K3B – Kompetenzzentrum Kommunale Konfliktberatung des VFB Salzwedel e. V.

Deutsches Jugendinstitut Halle,
Arbeits- und Forschungsstelle Demokratieförderung und Extremismusprävention 

Ministerium für Inneres und Sport des Landes
Sachsen-Anhalt, Abteilung Verfassungsschutz

LSBTI*-Landeskoordinierungsstelle Sachsen-Anhalt Nord (DiMSA)

Fairsprechen von fjp<media e. V.

Jugendamt Magdeburg;
Koordinationsstelle Kinderschutz und Frühe Hilfen

Opferschutzbeauftragte der Landespolizei

Bildungs- und Beratungsstelle Mosaik der Stiftung SPI

LIKO/Landesweites Netzwerk für ein Leben ohne Gewalt in Sachsen-Anhalt

DaMigra e. V.

Center for Education on Online Prevention in Social Networks (CEOPS)

Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt

Werner Bonhoff Stiftung,
Projekt "Nach der Tat"

Wildwasser Magdeburg e. V.

CSD Magdeburg e. V.

Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Psychologie
Arbeitsbereich Jugendforschung, Projekt IPSY

Mapp-Empowerment gGmbH

Jugendberatung bei der Polizei (JUBP)

veritas - Beratungsstelle für Betroffene von Verschwörungs-
erzählungen in Sachsen-Anhalt

Gewerkschaft der Polizei Sachsen-Anhalt

TUCed An-Institut für Tranfer und Weiterbildung GmbH

Impressionen

Impressionen vom Landespräventionstag

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